Wie du deine Meridiane und die 5 Elemente für dein Wohlbefinden kombinieren kannst
- Florian Boschi
- vor 19 Stunden
- 5 Min. Lesezeit
Wie äußere Faktoren Stagnationen in den Meridianen verursachen können
Traditionelle Chinesische Lehre besagt, dass äußere Einflüsse wie Wind, Kälte, Feuchtigkeit, Hitze oder sogar Emotionen Probleme im Energiefluss (Qi) des Körpers verursachen können. Wenn diese Einflüsse in das Meridiansystem gelangen und dort bleiben, stört das den Qi-Fluss. Das kann z.B. emotionale Probleme machen.
Diese Störungen treten oft auf, wenn der Körper sie nicht richtig loswird oder sein Immunsystem (Wei Qi) geschwächt ist. Pathogene können tief in den Meridianen sitzen und dauerhafte Probleme wie eine blockierte Leber oder eine schwache Milz erzeugen.
Ein Zweifacher Ansatz
Eine Kombination aus Meridian und Elemente Stimulation kann helfen. Bestimmte Meridiane zu aktivieren regt den Energiefluss an und löst Blockaden. Einzelne Elemente zu aktivieren geht tiefer und hilft, das energetische Gleichgewicht wiederherzustellen.
Äußere und innere Einflüsse
Äußere Faktoren (Sechs Übel):
Wind: Kann plötzlich Schmerzen oder Schwindel verursachen.
Kälte: Macht steif und verursacht Schmerzen.
Hitze: Führt zu Fieber und Reizbarkeit.
Feuchtigkeit: Macht müde und verursacht Schleimbildung.
Trockenheit: Lässt Haut und Schleimhäute austrocknen.
Sommerhitze: Kann zu Hitzschlag und starkem Durst führen.
Innere Einflüsse (Sieben Emotionen):
Wut: Kann zu Spannungen und Bluthochdruck führen.
Freude: Im Übermaß kann es das Herz schwächen.
Grübeln: Kann zu Müdigkeit und Appetitlosigkeit führen.
Trauer: Führt zu Schwäche und Atemnot.
Angst: Kann Rückenschmerzen und Inkontinenz hervorrufen.
Schrecken: Führt zu Schock und Herzklopfen.
Sorge: Verursacht Engegefühl und Verdauungsstörungen.
Pathogene und die Elemente
In der TCM werden schädliche Einflüsse wie Wind, Kälte oder Hitze bestimmten Elementen zugeordnet. Diese Zuordnung hilft, die betroffenen Meridiane und Elemente zu identifizieren:
Wind gehört zum Holz-Element (Leber und Lunge).
Hitze gehört zum Feuer-Element (Herz).
Feuchtigkeit gehört zum Erde-Element (Milz).
Trockenheit gehört zum Metall-Element (Lunge).
Kälte gehört zum Wasser-Element (Nieren).
Jedes Element hat Einfluss auf bestimmte Körperfunktionen und hilft, den Energiefluss im Körper zu optimieren.
Pathogene Faktoren in Meridianen
Pathogene Faktoren sind schädliche Einflüsse, die in bestimmten Bereichen, wo z.B auch Emotionen gespeichert werden, Probleme verursachen können. Diese Einflüsse haben eine Verbindung zu den fünf Elementen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
Wind
Holz-Element: Befällt Leber- und Lungen-Meridiane.
Leber: Symptome wie Schwindel und Zittern.
Lungen: Symptome wie Husten und Niesen.
Kälte
Wasser-Element: Tritt in Nieren- und Blasen-Meridianen auf.
Symptome: Rückenschmerzen und häufiges Wasserlassen.
Hitze
Feuer-Element: Befällt Herz- und San Jiao-Meridian.
Symptome: Herzrasen und Schlafstörungen.
Feuchtigkeit
Erde-Element: Befällt Milz- und Magen-Meridian.
Symptome: Müdigkeit und Schweregefühl.
Trockenheit
Metall-Element: Befällt Lungen-Meridian.
Symptome: Trockener Husten und trockene Haut.
Sommerhitze
Feuer-Element: Beeinflusst Herz-Meridian.
Symptome: Hitzschlag und starker Durst.
Zuordnung von Emotionen zu den Elementen
In der chinesischen Medizin werden auch Emotionen den fünf Elementen zugeordnet. Sie beeinflussen sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit.
Wut
Holz-Element: Beeinflusst die Leber.
Freude
Feuer-Element: Beeinflusst das Herz.
Grübeln
Erde-Element: Beeinflusst die Milz.
Trauer
Metall-Element: Beeinflusst die Lungen.
Angst
Wasser-Element: Beeinflusst die Nieren.
Schrecken
Wasser- und Feuer-Element: Beeinflusst Nieren und Herz.
Wichtige Hinweise
Emotionen beeinflussen die Meridiane, also die Energiebahnen im Körper.
Bei Blockaden können Behandlungen wie Akupunktur helfen.
Ziel ist es, das Gleichgewicht wiederherzustellen und sowohl Emotionen als auch Körper zu harmonisieren.
Emotionen und Meridiane in der Traditionellen Chinesischen Medizin
In der traditionell chinesischen Philosophie geht man davon aus, dass Emotionen nicht nur die Organe, sondern auch die Meridiane beeinflussen. Meridiane sind Energiebahnen im Körper. Emotionen können in diesen Bahnen Blockaden verursachen, wenn sie nicht richtig verarbeitet werden.
Wie Emotionen in den Meridianen gespeichert werden:
Jeder Meridian fungiert als emotionaler Speicher. Bleibt eine Emotion hängen, gibt es Beschwerden entlang des Meridians. Das zeigt sich als Schmerz oder immer wiederkehrende emotionale Muster.
Beispiel Emotionen und Meridiane:
Wut wird im Leber- und Gallenblasen-Meridian gespeichert.
Emotionale Anzeichen: Gereiztheit, Impulsivität
Physische Anzeichen: Spannung an den Flanken, Kopfschmerzen
Trauer speichert sich im Lungen- und Dickdarm-Meridian.
Emotionale Anzeichen: Rückzug, Wehmut
Physische Anzeichen: Enge im Brustbereich, trockener Husten
Grübeln manifestiert sich im Milz- und Magen-Meridian.
Emotionale Anzeichen: Sorgen, Überdenken
Physische Anzeichen: Völlegefühl, Verdauungsprobleme
Angst prägt sich in den Nieren- und Blasen-Meridianen ein.
Emotionale Anzeichen: Unsicherheit, Rückzug
Physische Anzeichen: Kälte in den Beinen, Rückenschmerzen
Freude, wenn übermäßig, betrifft den Herz- und Dünndarm-Meridian.
Emotionale Anzeichen: Übererregung, Nervosität
Physische Anzeichen: Herzklopfen, Schlaflosigkeit
Warum das wichtig ist:
Emotionen sind nicht nur im Kopf, sie bewegen sich auch durch den Körper.
Bei Problemen helfen Behandlungen wie Akupunktur, um Energieblockaden zu lösen und Emotionen auszugleichen.
Typische Behandlungen für verschiedene Elemente und deren Ungleichgewicht:
Holz (Leber, Gallenblase):
Fülle: Metall stärken
Leere: Wasser stärken

Feuer (Herz, Dünndarm):
Fülle: Wasser stärken
Leere: Wasser stärken

Erde (Milz, Magen):
Fülle: Feuer stärken
Leere: Erde direkt stärken

Metall (Lunge, Dickdarm):
Fülle: Wasser stärken
Leere: Erde stärken

Wasser (Niere, Blase):
Fülle: Feuer stärken
Leere: Feuer stärken

Diese Bilder helfen zu verstehen, wie unsere Emotionen mit unserem körperlichen Wohlbefinden verbunden sind und wie Traditionell Chinesische Lehre helfen kann, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Pathogene können überall im Körper Probleme verursachen
Pathogene Faktoren wie Wind, Kälte, Hitze oder Feuchtigkeit können überall im Körper auftreten. Sie können jeden Meridian oder jedes Organ beeinflussen, je nachdem, wie stark oder schwach das Abwehrsystem einer Person ist.
Warum das passiert
Individuelle Schwächen: Jeder Mensch hat seine schwachen Punkte – wie ein schwaches Milz-Qi oder ein empfindliches Herz. Pathogene setzen genau dort an, wo der Körper schwach ist.
Ausbreitung: Anfangs greifen Pathogene die äußeren Meridiane an, zum Beispiel: Wind-Kälte im Blase-Meridian. Wenn das körpereigene Abwehrsystem schwach ist, dringen sie tiefer ein – erst in die Meridiane, dann in die Organe und können sich weiter ausbreiten.
Verbindungen im Körper: Meridiane im Körper sind verbunden. Ein Pathogen kann so von einem Meridian zum anderen wandern.
Mischmuster: Manchmal kombinieren Pathogene sich, wie Feuchtigkeit und Hitze. Sie betreffen dann mehrere Meridiane gleichzeitig.
Beispiele für Pathogene
Wind: Bevorzugt Leber- und Lungen-Meridiane, kann aber auch wandernde Schmerzen im Blase-Meridian verursachen.
Kälte: Ist klassisch in Niere und Blase zu finden, kann aber auch Herzschmerzen verursachen.
Feuchtigkeit: Wirkt auf Milz/Magen (Erde-Meridiane), kann aber auch die Lunge blockieren.
Verlauf von Pathogenen im Körper
Oberflächliches Eindringen: Pathogene dringen durch Haut, Atemwege oder Meridiane ein – Symptome können Füllen, Frösteln oder Fieber sein.
Ausbreitung in Meridiane: Pathogene können den Qi-Fluss blockieren – Symptome sind Schmerzen entlang der Meridiane.
Vordringen zu den Organen: Wenn das Abwehrsystem schwach ist, dringen Pathogene tiefer in die Organe ein – Symptome sind langfristige Beschwerden.
Systemische Ausbreitung: Pathogene können durch Verbindungen im Körper auch andere Meridiane betreffen – Symptome variieren stark.
Diagnose durch Berührung und Beobachtung in der Traditionellen Chinesischen Medizin
In der Traditionellen Chinesischen Theorie wird oft durch Abtasten der sogenannten Meridiane, wo die Lebensenergie Qi fließt, diagnostiziert. Diese Methode hilft, Probleme im Körper zu finden.
Wie wird palpiert? (abgetastet)
Mit den Fingern entlang der Meridiane streichen.
Achten auf:
Spannung oder Verhärtungen
Schmerzen bei Druck
Hitze- oder Kältegefühle
Schwellungen oder Verhärtungen
Knoten oder schwaches Gewebe
Was bedeutet das für bestimmte Zustände?
Wind: Spannungen, die sich verändern. Mögliche Muskelzitterungen. Meridiane: Leber, Lunge.
Kälte: Kalte, angespannte Stellen. Schmerz besser bei Wärme. Meridiane: Blase, Niere, Magen.
Hitze/Feuer: Warme, gespannte Stellen, oft trocken. Meridiane: Herz, Dünndarm, Leber.
Feuchtigkeit: Weiches, geschwollenes Gewebe. Meridiane: Milz, Magen, Blase.
Trockenheit: Raue, trockene Haut. Meridiane: Lunge, Dickdarm.
Sommerhitze: Warme, feuchte Haut. Meridiane: Herz, San Jiao, Milz.
Beobachtung
Beobachten: Hautfarbe, Glanz, Schwitzen, Gesichtsausdruck.
Berühren: Temperatur, Gewebetextur, Feuchtigkeit, Puls.
Reflektieren:
Welcher Schmerz ist es? Wandernd (Wind), dumpf (Feuchtigkeit), stechend (Kälte/Hitze)?
Kälte- oder Wärmegefühl im Körper?
Wo sind die Beschwerden? Kopf, Nacken, Brust?
Wie ist der emotionale Zustand? Reizbarkeit, Sorgen, Traurigkeit?
Beispiele für die Umsetzung
Wut und Leber-Qi-Stagnation: Leber-Meridian und Metall gleichzeitig stimulieren.
Trauer und schwaches Lungen-Qi: Lungen-Meridian und Erde gleichzeitig stimulieren
Kälte in Blasen- und Nieren-Meridian: Blasen-Meridian, Nieren-Meridian und Feuer gleichzeitig stimulieren..
Traditionell Chinesische Lehre hilft so mit, emotionale und körperliche Disharmonien zu balancieren und den Energiefluss zu verbessern. Diese Ansätze helfen sowohl bei oberflächlichen als auch tieferen Probleme mit.
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